Ein Baby krempelt das komplette
Leben um. Für Dinge, die sich früher optimal in den Alltag integrieren ließen,
ist auf einmal keine Zeit mehr. Ganz besonders der Sport kommt oft zu kurz.
Dabei ist es wichtig, dass du dir Zeit für dich selbst nimmt. Zwei
Fitnesseinheiten pro Woche von 20 Minuten Dauer reichen bereits aus, um schon
bald wieder die Figur von vor der Schwangerschaft zu erhalten.
Durch ein regelmäßiges Workout wirst auch du mit schneller Gewichtsreduktion belohnt.
Durch ein regelmäßiges Workout wirst auch du mit schneller Gewichtsreduktion belohnt.
Eine gute Muskelspannung hilft dir, die
Haltung zu verbessern und Rückenschmerzen vorzubeugen. Ein gestärkter
Beckenboden und straffes Bindegewebe sind der Lohn für den Fleiß - und wer
möchte nicht über ausreichend Kraft und Ausdauer verfügen, um seinen Alltag
perfekt zu meistern?
Doch für viele ist das Baby eine
mehr oder weniger willkommene Ausrede: „Ich habe keine Zeit mehr für Sport“,
heißt es dann. „Stopp“ sage ich, denn als 2-fache Mutter weiß ich, wie es auch
anders gehen kann.
Bereits sechs Wochen nach der
Entbindung (nach einem Kaiserschnitt nach acht Wochen) kann man langsam wieder
mit dem Fitnessprogramm starten. Ich empfehle jeder Frau zuerst einmal an einem
Rückbildungskurs teilzunehmen. Dort wird die Basis für Bauchmuskeln und
Beckenboden geschaffen, das ist für jedes weitere Workout sehr wichtig. Viele
Hebammenpraxen bieten für die Zeit des Rückbildungsprogrammes einen
Babysitterservice an, damit die Mütter in Ruhe an ihrem Kurs teilnehmen können.
Aber was kommt danach? Nicht jede Mama hat die Möglichkeit, regelmäßig einen
Babysitter zu buchen, um etwas für die eigene Fitness zu tun. Und dennoch gibt
es verschiedene Möglichkeiten, wieder fit zu werden:
Nutze die Zeit für ein kleines Fitnessprogramm,
wenn dein Baby schläft. Lass Wäsche und Geschirr einfach links liegen und den
Staubsauger in der Ecke stehen. Es gibt einige DVDs mit Übungen, die speziell für
Mütter nach der Entbindung geeignet sind und gute Übungen und
Trainingsprogramme zeigen.
Dein Baby mag heute nicht
schlafen? Dann beziehe es einfach in dein Training mit ein.
Im Folgenden eine
Übungsbeschreibung, bei der die geraden Bauchmuskeln trainiert werden und bei
der auch dein kleiner Schatz Spaß haben wird. Wichtig: Um diese Übung ausführen
zu können, sollte dein Baby das Köpfchen schon gut halten können.
Die Ausgangsposition ist sitzend
auf der Matte, deine Beine sind angewinkelt. Füße und Knie werden fest zusammen
gedrückt. Dann wird das Baby auf die Unterschenkel gelegt (der Kopf deines
Babys befindet sich auf deiner Kniehöhe) und mit den Händen seitlich festgehalten.
Du rollst dich langsam rückwärts ab, damit du mit dem Rücken auf der Matte
liegst. Dein Kopf liegt mit entspanntem Nacken auf der Matte, deine Beine sind
im 90 Grad Winkel in der Hüfte und den Knien angewinkelt. Deine Schienbeine
befinden sich in der Luft, parallel zum Boden. Nun wird der Bauchnabel fest
nach innen gezogen und der Beckenboden angespannt. Mit der Ausatmung wird der
Oberkörper nach oben zusammengerollt bis die Schulterblätter den Kontakt zur
Matte verlieren, mit der Einatmung sinkt er wieder zurück auf die Matte. Achte
während der gesamten Übung auf eine gute Spannung im geraden Bauchmuskel und
achte immer darauf, dass der Beckenboden dabei angespannt bleibt. Wenn du die
Übung variieren magst, kannst du abwechselnd den Oberkörper heben und senken
und danach die Knie zum Bauch anziehen (dabei ein kleines Stück mit dem Po
abheben) und die Beine wieder in die 90 Grad-Position bringen.
Auch Liegestütze sind bestens
geeignet, um wieder in Form zu kommen, denn sie kombinieren viele Muskeln in
einer Übung. Lege dein Baby vor dich auf die Matte und gibt ihm immer, wenn du
unten bist, ein Küsschen auf die Nase. Achte auf eine saubere Ausführung: Rücken, Po und Beine befinden sich in einer Linie und alle Muskeln befinden sich in fester Spannung.
Eine weitere Möglichkeit ist das Outdoortraining mit deinem Baby. Mit dem richtigen Buggy und der richtigen Ausstattung ist es ein Leichtes, mit dem Kind im Kinderwagen Laufen zu gehen, zu Walken oder sogar Inline Skates zu fahren. Oder du kommst einfach zum buggyFit :)
Für welches Workout auch immer du
dich entscheidest, versuche es regelmäßig durchzuführen. Es kann helfen, wenn
du dir zwei bis drei feste Termine in der Woche für das Training einplanst. Eine
Trainingseinheit sollte mindestens 20 Minuten lang dauern, maximal 60 Minuten.
Wärme dich vor dem Training immer gut auf - sofern du dich für die
Wohnzimmervariante mit DVD entscheidest, gehe vorher zügig auf der Stelle,
ziehe mal die Knie zum Bauch oder bewege die Fersen zum Po. Versuche immer mit erhöhtem Puls zu
trainieren, so wird der Körper gefordert und der Stoffwechsel angeregt.
Die Ausrede „Keine Zeit für Sport“ gilt nun nicht mehr. Nun
liegt es an dir, das für dich passende Fitnessprogramm zu finden und
durchzustarten. Die sichtbaren Erfolge und die sinkenden Kilo werden dich
motivieren, regelmäßig zu trainieren und dranzubleiben.
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